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Posttraumatisches Belastungssyndrom und Traumafolgestörungen

Posttraumatische Belastungsstörung: Prägende Herausforderungen im Leben

Im Leben begegnen wir oft schwierigen Situationen und Herausforderungen, die uns prägen und beeinflussen können. Manchmal durchleben wir sogar belastende und traumatische Ereignisse, die tief in unserer Seele Spuren hinterlassen. Diese seelischen Wunden mögen nicht immer sichtbar sein, aber ihre langfristigen Auswirkungen begleiten uns.

Emotionale Reaktionen im Rahmen einer Posttraumatische Belastungsstörung

Posttraumatische Belastungsstörung löst oft eine Vielzahl von Emotionen aus, darunter Angst, Erschütterung, Trauer, Wut, Reizbarkeit, Einengung und Enttäuschung. Es ist ganz natürlich, dass wir solche Gefühle empfinden. Zusätzlich zu diesen Emotionen können Betroffene auch das Ereignis verleugnen oder nicht wahrhaben wollen. Diese Emotionen können uns überwältigen und uns in eine endlose Dunkelheit zu ziehen scheinen. Oft begleiten uns intrusive Bilder, die uns im Alltag und in unseren (Alb-)Träumen ungewollt heimsuchen. Diese Bilder wirken wie Schatten, die uns immer wieder an das Trauma erinnern. Manchmal spüren wir körperliche Reaktionen wie Konstriktionen, Schmerzen und Verspannungen, als ob unser Körper die Last der Erinnerungen körperlich empfinden würde.

Posttraumatische Belastungsstörungen können zu einem ständigen Begleiter werden, der immer im Hintergrund lauert und Gedanken und Verhaltensweisen beeinflusst, selbst wenn er unbemerkt bleibt.
Post-traumatische Belastungsstörung lässt die Welt dunkel erscheinen

Der Kampf mit der veränderten Sicht auf die Welt

Ein traumatisches Erlebnis kann unsere Sicht auf die Welt verändern und uns dazu bringen, unsere Grundüberzeugungen und unser Vertrauen in die Welt in Frage zu stellen. In solchen Momenten erscheint die Zukunft düster und ungewiss. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass das posttraumatische Stresserleben eine normale Reaktion des Körpers und der Psyche auf die belastende Erfahrung ist. Es ist ein Schutzmechanismus, den unser Gehirn aktiviert, um uns vor weiterem Schaden zu bewahren.

Umgang mit Posttraumatischer Belastungsstörung: Ein Weg zur Heilung und Genesung

Die Verarbeitung des Traumas und die Integration des Erlebten sind entscheidende Schritte auf dem Weg zur Heilung von Posttraumatischer Belastungsstörung. Unser Gehirn versucht das Trauma zu verarbeiten, damit es nicht mehr so schmerzhaft und präsent ist. Doch dieser Prozess braucht Zeit und Unterstützung, um erfolgreich zu sein. Im günstigsten Fall lassen sich die posttraumatischen Beschwerden mit der Zeit von selbst legen. Die akute Belastungsreaktion klingt ab, und der Betroffene kann das Erlebte hinter sich lassen und ohne weitere Beeinträchtigung in seinem Leben nach vorne sehen. Die belastenden Emotionen und Gedanken verblassen langsam, und das Leben gewinnt wieder an Farbe und Bedeutung.

Nicht immer verläuft die Verarbeitung eines traumatischen Ereignisses so reibungslos. Wenn die posttraumatischen Symptome weiter fortbestehen, spricht man von einer „Traumafolgestörung“ oder auch öfters von einem posttraumatischen Belastungssyndrom. Eine Traumafolgestörung kann das Leben stark beeinträchtigen und Betroffene in einem Teufelskreis gefangen fühlen lassen, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Die belastenden Emotionen und Bilder verfolgen sie weiterhin, und die Lebensfreude scheint verloren zu sein.

Dissoziative Beschwerden - Wenn die Realität verschwimmt

Behandlung von PTSB: Das Leben gewinnt wieder an Farbe an Bedeutung

Zu den Symptomen der Posttraumatischen Belastungsstörung zählen auch sogenannte dissoziative Beschwerden, die manchmal, aber nicht zwingend auftreten. Diese Beschwerden beschreiben psychische Phänomene, die das normale Zusammenspiel von Wahrnehmung, Bewusstsein, Identitätserleben, Gedächtnis oder Körpersteuerung auflösen. Betroffene können das Gefühl haben, “nicht ganz bei sich” zu sein – als wären sie “neben sich”, “außerhalb des eigenen Körpers” oder “ferngesteuert”. Dieses Entfremdungsgefühl von sich selbst und dem eigenen Körper kann äußerst beängstigend sein und das Gefühl von Kontrollverlust verstärken. Manchmal führen dissoziative Beschwerden auch zu anscheinend willkürlich stattfindenden Gedächtnislücken, in denen sich Betroffene an bestimmte Ereignisse oder Zeiträume nicht erinnern können.

Der Weg der Heilung – Verständnis, Unterstützung und Therapie

Es ist wichtig zu verstehen, dass Posttraumatische Belastungsstörungen keine Schwäche oder persönliches Versagen sind. Sie sind eine natürliche Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis und können jeden von uns betreffen. Der erste Schritt zur Heilung ist das Verstehen und Anerkennen der eigenen Gefühle und Symptome. Es ist wichtig, sich professionelle Hilfe und Unterstützung zu suchen, um das Trauma zu verarbeiten und neue Bewältigungsstrategien zu erlernen. 

Es gibt verschiedene Therapieansätze und Methoden, die Betroffenen helfen können, mit den Auswirkungen der Posttraumatischen Belastungsstörung umzugehen. Die Psychotherapie kann dabei helfen, belastende Erinnerungen zu verarbeiten, die dissoziativen Beschwerden zu bewältigen und neue Wege zu finden, mit den traumatischen Erfahrungen umzugehen. Selbsthilfegruppen und Unterstützungsnetzwerke können ebenfalls wertvolle Ressourcen sein, um sich mit anderen Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Der Austausch mit anderen kann das Gefühl der Isolation verringern und das Verständnis für die eigenen Gefühle und Symptome stärken.

Behandlung und Heilung einer posttraumatischen Belastungsstörung symbolisch gezeigt

Die Heilung von Posttraumatischer Belastungsstörung erfordert Geduld, Selbstfürsorge und die Bereitschaft, sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen. Es ist ein Weg, der nicht immer einfach ist, aber mit Unterstützung und Durchhaltevermögen kann man. Schritt für Schritt wieder zu einem erfüllten und glücklichen Leben finden. In der Gesellschaft ist es wichtig, das Bewusstsein für die Herausforderungen von Posttraumatischer Belastungsstörung zu stärken und Betroffenen eine unterstützende und empathische Umgebung zu bieten. Die Anerkennung und Enttabuisierung dieser Störung kann dazu beitragen, dass mehr Menschen Hilfe suchen und Unterstützung erhalten. Insgesamt ist das Verstehen der tiefen Wunden posttraumatischer Belastung ein entscheidender Schritt, um den Weg der Heilung zu beschreiten. Indem wir uns selbst und anderen Mitgefühl und Verständnis entgegenbringen, können wir gemeinsam eine Welt schaffen, in der seelische Wunden geheilt werden und die Hoffnung auf ein erfülltes Leben erhalten bleibt.

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Behandlung Posttraumatische Belastungsstörung

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Kevin J. Hall, MSc

Psychotherapeut (SF), ACC/IOBC Senior Coach, zert. emotionsfokussierter Therapeut (ICEEFT), Hypnotherapeut (ISH)

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