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Überwindung der Schatten

4 Phasen zur Behandlung von posttraumatischer Belastungsstörung

Der erste Schritt zur Bewältigung einer Traumafolgestörung liegt darin, diese als solche zu erkennen. Im Anschluss daran ist es äußerst empfehlenswert, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der Psychotherapeut über eine Ausbildung in Traumatherapie verfügt. Die Traumabehandlung gliedert sich in vier Phasen:

Phase 1: Orientierung und Stabilisierung

In dieser Phase wird eine tragfähige Beziehung zwischen Psychotherapeuten und KlientInnen aufgebaut, um eine sichere Umgebung zu schaffen, in der die KlientInnen sich öffnen können. Es werden die aktuellen Lebensumstände, belastende Symptome sowie Wünsche, Hoffnungen und Ziele, die mit der Therapie verbunden sind, erkundet.

Überwindung der Schatten: Behandlung von posttraumatische Belastungsstörung, Kevin J. Hall, MSc, Coaching, Paartherapie, Psychotherapie Wien 1140
Überwindung der Schatten: Behandlung von posttraumatische Belastungsstörung, Kevin J. Hall, MSc, Coaching, Paartherapie, Psychotherapie Wien 1140

Phase 2: Weitere Stabilisierung und intensiver Ressourcenaufbau

Hier liegt der Fokus auf der Etablierung innerer und äußerer Stabilität. Es wird erforscht, wie die KlientInnen eine sichere Lebensumgebung für sich schaffen können. Zudem werden Möglichkeiten erkundet, wie sie ihre Emotionen, Gefühle und Impulse regulieren lernen können. Die Entwicklung von Fähigkeiten zur Selbstberuhigung, Selbsttröstung und Selbstfürsorge ist von großer Bedeutung. Auch das Erlernen des Umgangs mit Angst, Wut und Trauer, ohne dass die belastenden Symptome oder destruktive Verhaltensweisen verstärkt werden, steht im Fokus. Des Weiteren wird der Selbstwert gestärkt und das Bewusstsein für den Einfluss auf das eigene Selbst und Leben aktiviert.

Phase 3: Traumakonfrontative Verfahren

Wenn der Klient (innerlich und äußerlich) stabil genug ist, können traumakonfrontative Verfahren zum Einsatz kommen. Diese zielen darauf ab, Erstarrungszustände und die damit verbundenen Gefühle von Hilflosigkeit, Panik und Ausgeliefertsein, die auf die traumatischen Erfahrungen zurückzuführen sind, aufzulösen. Belastende Gefühle und negative Selbstüberzeugungen sollen verarbeitet werden, um ein schlüssiges und ganzheitliches Selbstgefühl zu entwickeln. Das Ziel ist es, die hochstressige Erfahrung, die zu wiederkehrenden “Flashbacks” und emotionaler Überflutung führt, in eine kontrollierbare Erfahrung zu verwandeln, die auf sanfte und gesicherte Weise verarbeitet und integriert werden kann.

Phase 4: Abschiednehmen von der belastenden Vergangenheit und Zukunftsplanung

In dieser letzten Phase ermutigt der Therapeut die KlientInnen, von ihrer belastenden Vergangenheit Abschied zu nehmen. Gemeinsam werden neue Ziele erarbeitet, um eine neue Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Dabei werden Zeichen ermittelt, die darauf hindeuten, dass die Integration der stattgefundenen Veränderungsschritte vertieft wurde. Die erfolgreiche Integration wird erkannt, und es werden Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft definiert.

Methoden, die ich in der Traumabehandlung einsetze

Systemische Einzeltherapie (http://www.psychotherapiewien.co.at/systemische-ansaetze/)Besonders geeignet für Gesprächsführung, Exploration von Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten, sowie derzeitige Belastungen.

Systemische Familientherapie –  http://www.psychotherapiewien.co.at/systemische-familientherapie/: Wenn zum Beispiel mehrere Personen durch belastenden Erfahrungen betroffen sind.
Hypnotherapie und klinische Hypnose –  http://www.psychotherapiewien.co.at/hypnose-hypnotherapie/“: Besonders geeignet für Ressourcenaufbau, zur Unterstützung in der Regulierung von Gefühlen und Emotionen und um Traumamaterial (Erinnerungen, Flashbacks, Verdrängtes usw.) zu verarbeiten.